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Inkontinenz Behandlung mittels Magnetfeldtherapie

Trotz der weiten Verbreitung von Inkontinenz bei Frauen und Männern, suchen sich die meisten Betroffenen erst bei ausgeprägter Blasenschwäche Unterstützung. Dank des weit fortgeschrittenen Stand der Technik gibt es aber eine Bereicherung im Behandlungsspektrum des ungewollten Harnverlustes – die Magnetfeldtherapie.

Diese Technik wurde in den letzten fünf Jahren wesentlich verbessert. Seit Kurzem gibt es eine Neuentwicklung des selben Hersteller wie des Smoothlasers, den Magnetfeldstuhl, der mit großem Erfolg fast täglich zum Einsatz kommt. Vor allem bewährt sich dieser sowohl bei Damen als auch bei Herren!

Diese Therapieform ist keine Neuerfindung, denn sie wird seit vielen Jahrzehnten sowohl in der Neurologie bei Nervenschädigung als auch in der Sportmedizin, um den Muskelaufbau z.B. nach einer Verletzung zu unterstützen, eingesetzt. Allerdings waren die Erfolge im Bereich des Beckenbodens, auf Grund von zu geringer Energiedosierung nicht überzeugend. Durch neue Technologien (Teslaerhöhung = Energiedosis in der Muskulatur) konnte dies aber deutlich verbessert werden! Das ist auch der Grund, warum bei den Erstsitzungen nicht zu viel Energie verabreicht werden darf, da es sonst zu Irritationen der Muskulatur, im Sinne eines Muskelkaters kommen kann!

Das Fantastische an der Magnetfeldtherapie ist, dass uns bereits viele Patienten und Patientinnen berichtet haben, dass sie nach nur wenigen Sitzungen schon eine Verstärkung der Muskulatur spüren und besonders nach Geburt bemerken. Wichtig dabei ist, dass man erst ca. 3 Monate post partum mit dem Training beginnen darf.

Das Resultat: Die Gefühlsebene beim Geschlechtsverkehr, durch den innigeren Kontakt in der Scheide, wird deutlich gesteigert und das Niveau vor der Schwangerschaft wird wieder erreicht! Auch der, bei vielen Frauen nach der Geburt auftretende Harnverlust, ist wieder beseitigt!

Übersicht

Was ist die Magnetfeldtherapie?

Das Magnetfeld bewirkt (im Gegensatz zu EMS-Elektromyostimulation, wo über Nervenbahnen größtenteils nur oberflächlich eine elektromechanische Stimulation der Muskulatur erfolgt), dass die Muskulatur, welche trainiert wird, durch den Ionenfluss aktiviert wird und auch in den Tiefen des Muskels, eine gleichmäßige Aktivierung und Kontraktion stattfindet! Damit ist es möglich, den gesamten Beckenboden und/oder die Vaginalmuskulatur zu trainieren um das, vor allem nach Spontangeburt, überdehnte Muskelgewebe wieder zu stärken und in die ursprüngliche Form zu bringen!

Würde jede Frau drei Monate nach der Geburt dieses Training machen, würden nicht ca. 40% aller Frauen nach dem 45 Lebensjahr, an ungewolltem Harnverlust leiden, denn da wird der Grundstein dieses unangenehmen Syndroms gelegt!

Seit Jahrzehnten meines beruflichen Daseins, erkläre ich den Müttern, meinen Ausführungen Gehör zu schenken! Das Problem dabei ist die mangelnde Aufklärung bereits im Spital nach der Geburt. Meistens werden die Patientinnen nur mittels Aufklärungsbogens nebenbei informiert und Perspektive der Auswirkungen im Alter bleibt aus!

Alleine die Kosten der Hilfsmittel (spezielle Binden bis hin zu Windelhosen), die die Betroffenen oft viele Jahrzehnte benötigen, stehen in keinem Verhältnis zu den Kosten durch eine wissenschaftlich abgesegnete Therapie; ganz abgesehen von der Umweltbelastung durch den CO2 Ausstoß bei der Herstellung, der meist mit Kunststoff versehenen Einlagen und der Entsorgung!

Wie läuft eine Magnetfeldtherapie ab?

Die Anwendung der Magnetfeldtherapie ist ein Kinderspiel! Der/die Patient/in setzt sich, ohne die Kleidung abzulegen, pro Sitzung für 30 Minuten auf den Magnetfeldstuhl. Empfohlen werden 12 Sitzungen (im Optimalfall 2, maximal 3x pro Woche). Damit ein optimales Behandlungsergebnis garantiert ist, kommt eine viermal-jährliche Auffrischung dazu und die Inkontinenz bleibt aus!

Natürlich findet vor Therapiebeginn wie immer eine Anamneseerhebung mit genauer gynäkologischer Untersuchung statt um im Folgenden die für Sie beste Therapieform festzustellen! Dabei kläre ich Sie über das Verfahren, die bevorstehenden Kosten und die Wiederholungssitzungen pro Jahr auf und die Therapie wird auf die zeitlichen und finanziellen Möglichkeiten des/der Betroffenen abgestimmt.

Wenn der/die Patient/in dem vorgeschlagenen Therapieschema zustimmt, bin ich nach meinem heutigen Wissensstand der Überzeugung, dass die Erkenntnis über die Notwendigkeit solcher prophylaktischen Sitzungen schnell erkannt wird – so habe ich schon oft erlebt, dass sich zufriedene Patienten/-innen zwei Jahrzehnte später bedankt haben, dass ich sie dereinst aufmerksam gemacht habe!

Welche Einsatzgebiete hat die Magnetfeldtherapie?

Das weite Spektrum der Einsatzgebiet ist enorm! Von der Behandlung von Stress-, Drang- und Mischinkontinenz, bis hin zur beginnende Scheidensenkung (Prolaps) kann meinen Patientinnen geholfen werden. Bei Männern kommt die Magnetfeldtherapie vor allem bei auftretender Inkontinenz nach Prostataoperationen oder Erektionsstörungen zum Einsatz.

Für beide Geschlechter ist die Anwendung beim Training von Bauch-, Po-, Oberschenkel- und Bizepsmuskulatur möglich!

Bei diesen Möglichkeiten werden externe Adapter am betroffenen Gebiet mit Gummigurten befestigt (am Gesäß und Bauch zwei, am Bizeps und Oberschenkel einer) und anschließend für 20-30 Minuten die Muskeln zu Kontraktionen animiert. Dies darf natürlich nur durch behutsame Steigerung pro Sitzung gemacht werden, da es sonst  zu Übermüdung der Muskeln, mit anschließendem Muskelkater kommt.

Der überragende Effekt stärkt nicht nur den Muskel, sondern baut auch das Fettdepot ab und reduziert damit die Entstehung der Cellulite im Gesäß und Oberschenkelbereich!

Wer ist für eine Magnetfeldtherapie geeignet?

Besonders sind Patientinnen geeignet, die drei Monate nach der Geburt stehen und nicht nur die notwendige Wiedererlangung der Spannkraft des Beckenbodens erreichen wollen, sondern auch eine Reduktion von übermäßigen Kilos und Straffung der überschüssigen Haut wünschen!

Natürlich ist es auch für jene Damen geeignet, die unter Inkontinenz leiden, aber eine Rekonstruktion der Scheidenwanddicke noch nicht mittels Laser notwendig ist. Oftmals wird auch eine Kombination aus Lasertherapie und Magnetfeldtherapie angeboten!

Welche Nebenwirkungen hat die Magnetfeldtherapie?

Das faszinierende an der Magnetfeldbehandlung gegen Inkontinenz ist neben der einfachen Anwendung auch die Tatsache, dass es zu keinen nennenswerten Nebenwirkungen kommt. Voraussetzung dafür ist, dass man die Kontraindikationen dieser Behandlung beachtet! In manchen Fällen kommt es zu einem Muskelkater-Gefühl, das aber nach einigen Tagen wieder vollständig verschwindet.

Wann ist von einer Magnetfeldtherapie gegen Inkontinenz abzuraten?

Bei folgenden Indikationen sollte keine Magnetfeldtherapie durchgeführt werden: 

Die Gründe der Kontraindikationen sind einfach erklärt: Überall dort wo Metall im Spiel ist – bei Tatoos in der Farbe, bei Kupferspirale und Intimpiercings wohl selbsterklärend – kann sich das „Schmuckstück“ erhitzen und Hautschäden hervorrufen. Bei elektronischen Geräten, wie beispielsweise dem Herzschrittmacher, kann die Software gestört werden. Beim Durchführen der Magnetfeldtherapie während der Menstruation kann durch die Muskelbewegungen die Blutung verstärkt und gegebenenfalls verlängert werden.

Sie sehen also, dass der unangenehme, ungewollte Harnverlust bei rechtzeitigem Handeln absolut vermeidbar wäre!

Würden alle Frauen bereits in der Kindheit – wie es im Asiatischen Raum der Brauch ist – von ihren Müttern über die Wichtigkeit des Beckenbodens informiert werden und dann noch proaktiv bereits während oder spätestens nach Geburt, schwerer körperlicher Arbeit etc. die erfolgreich angebotenen Therapiemöglichkeiten in Anspruch nehmen, müssten nicht so viele betroffene unter der Volkskrankheit „ungewollter Harnverlust“ leiden. Außerdem bräuchten wir dann Werbungen wie „Ich lache, huste und habe Blasenschwäche und gebe viel Geld für Hilfsmittel aus“ nicht mehr!

Ganz abgesehen von den Kosten der Behelfsmitteln und nicht zu vernachlässigen, die Belastung der Umwelt mit CO2 bei Herstellung bzw. Entsorgung dieser!

Stehen Sie also kurz nach einer Geburt und möchten präventiv etwas für Ihre Beckenbodenmuskulatur tun? Oder leiden Sie bereits an Blasenschwäche und möchten diese lästige Krankheit in den Griff bekommen? Wir beraten Sie gerne und finden die für die am besten passendste Therapie?

FAQ zum Thema Harninkontinenz

Unter Inkontinenz (umgangssprachlich auch Blasenschwäche genannt) leidet jene Frau bzw. jener Mann, der ihren/seinen Harnverlust nicht mehr vollständig kontrollieren kann. Dabei ist aber nicht immer die Blase Schuld, sondern oftmals die Schwäche des umliegenden Gewebes. Der Beckenboden und die Vagina werden durch schwere körperliche Belastung, vor allem aber während der Schwangerschaft und der anschließenden Geburt stark beansprucht und überdehnt, so dass die vordere Scheidenwand ihre Stützfunktion gegenüber der Blase und der relativ kurze Harnröhre verliert. Deshalb sind Frauen häufiger von einer Harninkontinenz betroffen als Männer.

Um die Blase zu entleeren, zieht sich die Muskelwand zusammen, und die Schließmuskeln am Blasenboden entspannen sich, damit der Urin durch die Harnröhre fließen kann.

Eine Harninkontinenz kann viele Ursachen haben. Oftmals ist eine geschwächte Beckenbodenmuskulatur, eine Entzündung der Harnwege, oder die Wechseljahre als Ursache bekannt. Weiters können schwere körperliche Arbeit, Tumore, genetische Faktoren und nervliche Erkrankungen eine Rolle spielen. Bei Männern kann zudem eine vergrößerte Prostata die Ursache sein.

Die ersten Symptome zeigen sich, wenn die/der Betroffene beim Husten, Lachen, oder Niesen den Verlust des Harns nicht mehr kontrollieren kann. Vor allem passiert dies bei Frauen nach der ersten Geburt, unabhängig davon, ob es sich um eine vaginale Geburt oder einen Kaiserschnitt handelt.

Ja, wegen diverser Ursachen einer Inkontinenz unterscheidet man zwischen verschiedenen Formen der Inkontinenz. Um abzuklären, von welcher Form der Inkontinenz Sie betroffen sind, suchen Sie am besten einen Arzt für Gynäkologie auf! Kontaktieren Sie mich für ein Beratungsgespräch!

Eine der häufigsten Formen der Harninkontinenz ist die Belastungsinkontinenz. Früher wurde sie als Stressinkontinenzbezeichnet, was auf eine Schwächung des Blasenschließmuskels durch emotionale Belastung hinweist. Stress ist jedoch nicht gleichbedeutend mit psychischer Belastung. Der Druck auf die Blase wird durch einen erhöhten Druck im Bauchraum verursacht. Niesen, Husten, lautes Lachen oder körperliche Aktivität üben Druck auf sie aus. Da der Harnröhreschließmuskel geschwächt ist, kann er dem Druckanstieg nicht standhalten – er öffnet sich und Urin tritt aus.

Um abzuklären, ob Sie von dieser Form der Inkontinenz betroffen sind, suchen Sie am besten einen Arzt für Gynäkologie auf! Kontaktieren Sie mich für ein Beratungsgespräch!

Bei den Formen der Inkontinenz wird besonders zwischen der Stressinkontinenz und der Dranginkontinenz unterschieden.

Unter Dranginkontinenz versteht man einen plötzlich auftretenden Harndrang während der Blasenfüllungsphase, der von einem unwillkürlichen Urinabgang begleitet wird. Wer von Dranginkontinenz betroffen ist, verspürt einen plötzlichen und unkontrollierbaren Harndrang. Es besteht ein starker Harndrang in kurzen Abständen sowie ein gelegentlicher unwillkürlicher Urinabgang. Das Symptom tritt auch auf, wenn die Blase beinahe leer ist.

Um abzuklären, ob Sie von dieser Form der Inkontinenz betroffen sind, suchen Sie am besten einen Arzt für Gynäkologie auf! Kontaktieren Sie mich für ein Beratungsgespräch!

Bei dieser Form der Inkontinenz ist nicht die Speicher- oder Schließfunktion der Blase betroffen, sondern das Problem liegt außerhalb der Harnblase (extraurethral).

Um abzuklären, ob Sie von dieser Form der Inkontinenz betroffen sind, suchen Sie am besten einen Arzt für Gynäkologie auf! Kontaktieren Sie mich für ein Beratungsgespräch!

Für Menschen, die an Harninkontinenz leiden, spielt das Trinken plötzlich eine entscheidende Rolle: Aus Angst vor unkontrolliertem Urinverlust versuchen sie, so wenig wie möglich zu trinken. Das Problem wird dadurch jedoch nicht behoben, denn wenn man zu wenig trinkt, konzentriert sich der Urin stärker in der Blase, was die Blasenschleimhaut reizt und den Harndrang verstärken kann. Wenn Sie zu wenig Wasser trinken, haben es außerdem Bakterien leichter, sich in den Harnwegen festzusetzen. Eine Harnwegsinfektion ist meistens das Resultat.